Aktuelle Ausstellungen und Aktionen
Carl Vetter's Handlungskonzepte ...
... raumbezogen und audio-visuell
Carl Vetter entwickelt raumbezogene und audio-visuelle Handlungskonzepte, vielfach mit Naturmaterialien, in und für Landschafts- und Kulturräume. Seit 1978 Ausstellungen, Rauminstallationen, Lichtaktionen und Steinklangaktionen in verschiedenen Landschaftsräumen im In- und Ausland. (Einzelausstellungen [...] und Ausstellungsbeteiligungen [...])

04/2023
⟶ Kirch - Leuchten15. + 22. April 2023
in der romanischen Saalkirche
Altmärkisches Henningen, Ortsteil Salzwedel, Sachsen-Anhalt

05/2022
⟶ Licht-Blick14. + 15. Mai 2022
KANNAWURF_ nah und fern
8 Künstler – 8 Projekte
Kannawurf, LK Sömmerda, Thüringen

05/2022
⟶ Loipe14. + 15. Mai 2022
KANNAWURF_ nah und fern
8 Künstler – 8 Projekte
Kannawurf, LK Sömmerda, Thüringen

04/2022
⟶ Kirch - Leuchten9. + 10. April 2022 von 21 - 23 Uhr
in der romanischen Feldsteinkirche
Groß-Gerstedt, Ortsteil Salzwedel

01-05/2022
⟶ Kunst in der Altmark . anders sehen
Oktober 2021-Januar 2022 im Kunsthaus Salzwedel*
Februar-Mai 2022 in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Berlin
Zu den virtuellen Rundgängen (360°-Aufnahme)
⟶ Ausstellung im Kunsthaus Salzwedel
⟶ Atelier Carl Vetter
* Das Kunsthaus Salzwedel ist voraussichtlich bis Jahresende aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen.


10/2021
⟶ Stein auf Stein23. Oktober 2021
Akteuere Carl Vetter, Mirja Brandenburg, Thomas Fenn
Mönchskirche, Salzwedel

05/2021
⟶ Symposium: RESONANZEN _Landschaft/Natur und Kunst im Kontext7. bis 9. Mai 2021
Akademie der Künste Sachsen-Anhalt - Schloß Kannawurf

09-11/2020
⟶ NAH & FERN1. September bis 15. November 2020
Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, Magdeburg

09/2020
⟶ Landschaftsbanner12. und 13. September 2020
'schönundwider', wagen und winnen, Druckerei Siedendolsleben

11/2019 - 02/2020
⟶ Natursequenzen... aussen ist innen ... ist AUSSEN ...
Sonderausstellung von Carl Vetter
15. November bis 2. Februar 2020
Landschaftsbezogene Rauminstallationen
Kunsthaus Salzwedel
A. Maus, Kunsthistorikerin aus Berlin:
"... Sein Verständnis von Zeichnung, Malerei und Farbe entspricht nicht einer reinen Reproduktion eines Gegenstands auf der Bildfläche. Natur im Sinne klassischer Landschaftsmalerei abzubilden ist Carl Vetter, wie er sagt, "zu indirekt". Sein Antrieb ist nicht, etwas Gleiches zu schaffen. Er legt Wert auf einen Dialog zwischen sich und der Natur..."[...]
"... Noch besser als der Begriff Installation trifft vielleicht die Beschreibung als "Ensemble" zu. Carl Vetter ordnet eine Mischung aus künstlerischer Gestaltung und Naturmaterialien im Raum an. Gesammelte Formen werden zu Zeichen. Die Innenwelt der Ausstellung wird mit Dingen der Außenwelt zusammengebracht. Ein Marokosmos entsteht im Mikrokosmos. Das Ergebnis ist eine gruppierte Gesamtheit, in der jedes Objekt Dauer und Gültigkeit hat. In diesen Räumen wird Landschaft zum Sprechen gebracht. Ihre Merkmale werden zu Empfindungen zum Sehen, Hören und Anfassen..."[...]
Carl Vetter erinnert an das Ursprüngliche, das der Natur innewohnt, und mahnt zugleich das Vergessen der Zerstörung, die der Mensch seiner Umwelt zumutet. Große Katastrophen wie Fukushima und Tschernobyl, aber auch die Folgen unseres täglichen Konsums gehen nicht spurlos an der Natur vorbei.[...]
"... Sein Verständnis von Zeichnung, Malerei und Farbe entspricht nicht einer reinen Reproduktion eines Gegenstands auf der Bildfläche. Natur im Sinne klassischer Landschaftsmalerei abzubilden ist Carl Vetter, wie er sagt, "zu indirekt". Sein Antrieb ist nicht, etwas Gleiches zu schaffen. Er legt Wert auf einen Dialog zwischen sich und der Natur..."[...]
"... Noch besser als der Begriff Installation trifft vielleicht die Beschreibung als "Ensemble" zu. Carl Vetter ordnet eine Mischung aus künstlerischer Gestaltung und Naturmaterialien im Raum an. Gesammelte Formen werden zu Zeichen. Die Innenwelt der Ausstellung wird mit Dingen der Außenwelt zusammengebracht. Ein Marokosmos entsteht im Mikrokosmos. Das Ergebnis ist eine gruppierte Gesamtheit, in der jedes Objekt Dauer und Gültigkeit hat. In diesen Räumen wird Landschaft zum Sprechen gebracht. Ihre Merkmale werden zu Empfindungen zum Sehen, Hören und Anfassen..."[...]
Carl Vetter erinnert an das Ursprüngliche, das der Natur innewohnt, und mahnt zugleich das Vergessen der Zerstörung, die der Mensch seiner Umwelt zumutet. Große Katastrophen wie Fukushima und Tschernobyl, aber auch die Folgen unseres täglichen Konsums gehen nicht spurlos an der Natur vorbei.[...]
(Auszüge aus der Eröffnungsrede anläßlich der Sonderausstellung "Natursequenzen", Kunsthaus Salzwedel, 2019)
Carl Vetter:
Natur als etwas Objektives
"Natur als etwas Objektives ist Anlaß zu permanenter Selbstbefragung, wird zur Orientierung für meinen Standort. Handeln im Einklang mit Natur, hinweisen mit Dingen aus der Natur, respektieren und einfügen in das Gegebene. Der konkrete Ort ist nicht isoliert zu sehen, sondern Teil des Ganzen, steht beispielhaft für das Ganze."Absicht
"Meine Absicht ist, an Natur Zusammenhänge aufzuzeigen, Beispiele zu suchen für Räume und Einheiten, durch Handeln der Natur näherzukommen, unmittelbar Verbindung aufzunehmen."Unmittelbarer Dialog
"Eigenaufnahmen, unmittelbarer Dialog zwischen Künstler und Natur. Näherbringen durch Gegenüberstellen und Einfügen von Hand, Kopf oder anderen Körperteilen. Die Natur soll nicht verändert werden. Sie soll geschont werden aus Respekt."Wieder-Näherkommen
"Kein Zurück zur Natur - aber ein Wieder-Näherkommen durch Sichaussetzen, sich selbst als Teil von und in Natur erfahren, ein Vergewissern der eigenen Existenz an Natur. An Ursprüngliches erinnern wollen. Ich will keine Behauptung in die Landschaft stellen, sondern mich „einklinken“; zumindest für eine Weile wieder im Einklang mit dem Ganzen sein. Ausgehend von einem DAAD Stipendium (1979/1980) hat sich im Laufe der Jahre das Konzept entwickelt, mich mit einjährigem Abstand wieder der gleichen Landschaft zu stellen (Westküste, Aughinish, Galway Bay und The Burren).Gehen - beobachten - einfühlen
- Gehen - sich allmählich dem Umfeld nähern bei Tag und Nacht - beobachten - sich einfühlen – vom Ort führen lassen - Ideen aus der Landschaft herauslesen - mit meist natürlichen Materialien respektvoll reagieren.Der innere und äußere Raum
Der innere und äußere Raum - über den äußeren zum inneren, vom Real- zum Vorstellungs- und Denkraum gelangen. Über die körperliche zur geistigen Auseinandersetzung kommen. Allmähliches Erkennen des Vorgegebenen mit allen Sinnen (Anmutung, Dimensionen, Formen, Farben, Materialien, Licht und Schatten, Geräusche), Herantasten, Entwickeln der Idee, dann eingreifen, verändern, verdeutlichen. Jeder Raum verlangt ein ihm gemäßes Reagieren, sei es durch Einbeziehen, Aufgreifen des Vorhandenen, Vorgegebenen, sei es durch Gegenarbeiten. Zeit zum Erkennen, Entwickeln, Ausführen -Zeit für den Betrachter sich einzufinden, einzulassen, sich zu erfahren. Es geht mir um das direkte, im Raum sein, beim Umhergehen den realen Raum durch sich "hindurch" spüren - ein Dialog zwischen dem Betrachter und dem Raum. Der konkrete, materielle Raum ist die Vorgabe für den Denk- und Vorstellungsraum. Der Betrachter bringt sich selbst mit ein, er wird ein Teil des Ganzen.